Das Seminar richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klassischer kommunaler Auftraggeber, welche sich mit der Vergabe von Planungsleistungen befassen, die den EU-Schwellenwert erreichen oder überschreiten. Besonderheiten bei Sektorenauftraggebern sind nicht Gegenstand des Seminars.
Insbesondere mit Änderung der Vergabeverordnung (VgV) im Sommer 2023, mit welcher die bisherigen Sonderreglungen für die Schätzung des Auftragswerts von Planungsleistungen gestrichen wurden, sind zahlreiche Fragestellungen aufgetaucht. Stichwort: „Addition von Planungsleistungen“.
Das Seminar ordnet die Oberschwellenvergaben von Kommunen in den allgemeinen rechtlichen Kontext ein, inkl. einem kleinen Exkurs zu den Unterschwellenvergaben. Besonderer Wert wird auf Fragen zur Auftragswertschätzung und zu den zur Verfügung stehenden Verfahrensarten gelegt. Dabei werden anhand der Formblätter des Vergabehandbuchs für Freiberufliche Leistungen (VHF) des Freistaates Bayerns, die verschiedenen Vergabearten und deren Ablauf vorgestellt.
Seminarinhalte:
- Einführung in die allgemeinen rechtlichen Grundlagen für die Vergabe von Aufträgen im kommunalen Bereich
- Auftragswertschätzung/EU-Schwellenwertberechnung
- Wahl des korrekten Vergabeverfahrens
- Verfahrensablauf insbesondere „Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb“ und „Offenes Verfahren“
- Formblätter für die Vergabe und Vertragsunterlagen am Beispiel des VHF (Vergabehandbuch für Freiberufliche Leistungen)
- Vergabenachprüfung
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